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Mangelernährung – frühzeitig erkennen & gegensteuern

Mangelernährung – frühzeitig erkennen & gegensteuern

Wie kommt es zu einer Mangelernährung bei Senioren?

Mangelernährung ist im Alter leider keine Seltenheit. Die Ursachen sind vielfältig und das Problem komplex – aber mit den richtigen Tipps können Sie das Problem frühzeitig erkennen und effektiv dagegenwirken.

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist für viele Menschen ganz unabhängig vom Alter eine große Herausforderung. Mit den Jahren wird das nicht leichter.

Sowohl normale, alterstypische Veränderungen des Körpers als auch körperliche und psychische Krankheiten können dafür sorgen, dass die Nahrungsaufnahme schwerfällt. Mangelnder Appetit, wenig Bewegung und damit auch weniger Energieverbrauch, Schluckbeschwerden, Vergessen oder körperliche Unfähigkeit zur Zubereitung aufgrund nachlassender Fingerfertigkeit (z.B. nach einem Schlaganfall oder durch Zittern bei Parkinson) – dies sind nur einige Beispiele dafür, wie es zur Mangelernährung bei Senioren kommen kann.

Ist es einmal soweit, ergibt sich durch den geschwächten Körper ein erhöhtes Risiko für Krankheiten und Infektionen. Es besteht akuter Handlungsbedarf – schon bei den ersten Anzeichen.

Woran erkennt man eine Mangelernährung im Alter?

Tatsächlich ist es nicht immer leicht, die ersten Zeichen zu erkennen. Das liegt nicht nur daran, dass sich der Körper im Alter ohnehin verändert, sondern auch daran, dass eine Mangelernährung nicht immer durch zu wenig Essen entsteht.

Man spricht von einer Mangelernährung:

  • wenn Betroffene zu wenig Nahrung zu sich nehmen (quantitativ).
  • wenn Betroffene zwar essen, dabei aber nicht die nötigen Nährstoffe zu sich nehmen (qualitativ).

Gerade die qualitative Mangelernährung ist bei alten Menschen häufig zu beobachten. Eine unausgewogene Ernährung sorgt für eine schleichend einsetzende Mangelernährung, die starke Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden sowie die kognitive Leistungsfähigkeit haben kann.

Die typischen Anzeichen für eine Mangelernährung – an diesen Punkten erkennen Sie die Gefahr:

  1. Gewichtsverlust: Wenn ältere Menschen merklich an Gewicht verlieren, ist das immer ein Grund für ein Gespräch über die Ursachen bzw. einen Arztbesuch, um diese zu klären. Typische Anzeichen für den Gewichtsverlust sind zu weite Kleider sowie ein eingefallenes Gesicht mit stark hervortretenden Wangenknochen.
  2. Allgemeine Schwäche: Blasse Haut, wenig Energie und zunehmende Müdigkeit können Anzeichen einer Mangelernährung sein.
  3. Niedriger Blutdruck: Messen Sie den Blutdruck regelmäßig. Bei andauerndem niedrigen Blutdruck kann eine Mangelernährung die Ursache sein.
  4. Verfärbter Urin: Nährstoffmangel kann sich auch an der Farbe des Urins bemerkbar machen. Eine besonders dunkle Färbung ist hier typisch.

Was tun bei Mangelernährung?

Machen sich die oben genannten Anzeichen bemerkbar, so steht zunächst ein Arztbesuch auf dem Plan, um den Verdacht zu bestätigen. Wird tatsächlich eine Mangelernährung festgestellt, so gibt es einige Dinge, die Sie abgesehen von der medizinischen Unterstützung selbst tun können:

  • Erstellen Sie einen Essensplan mit einer ausgewogenen Ernährung.
  • Stecken Sie klare Ziele für eine gesunde Gewichtszunahme und prüfen Sie diese.
  • Machen Sie einen Trink-Plan, mit dem genau überprüft werden kann, ob die betroffene Person ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
  • Stellen Sie eine einfache Versorgung sicher, z.B. mit einem Menübringdienst oder durch eine Betreuungskraft, die das Kochen übernimmt.
  • Sorgen Sie dafür, dass das Essen nicht zur unliebsamen Pflicht wird, sondern Spaß macht. Gesellschaft und leckere Gerichte, die nicht nur genügend Nährstoffe bieten, sondern auch gut schmecken, sind hier besonders wichtig.

Sie haben noch Fragen zum Thema Mangelernährung im Alter? Dann kontaktieren Sie uns gern und lassen Sie sich beraten.

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