Demenz Anzeichen erkennen – Symptome und Handlungsweisen
Gerade mit hohem Alter steigt die Anfälligkeit des Körpers für verschiedenste Gebrechen. Eine der Krankheiten, die bei alten Menschen am häufigsten Auftreten, ist Demenz. Nach Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und Alzheimer Europe waren Ende 2018 allein in Deutschland ca. 1,6 Millionen Menschen von einer Form von Demenz betroffen – mit steigender Tendenz.
Dabei ist Demenz eine Erkrankung, die sich sehr schleichend im Körper entwickelt und sich erst nach mehreren Jahren bemerkbar macht. In der Regel sind es nicht die Betroffenen selbst, sondern ihre Bekannten und Bezugspersonen, die Demenz Anzeichen zuerst wahrnehmen.
Eine Demenz Erkrankung kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen – dennoch ist es sehr wichtig, die ersten Hinweise auf diese Erkrankung ernst zu nehmen und entsprechend zu reagieren. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über typische Demenz Anzeichen, wie Sie diese zur Sprache bringen und was Sie unternehmen können, wenn Bekannte oder Verwandte diese Anzeichen aufzeigen. Bei weiteren Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.
Was ist Demenz?
Eine demenzielle Erkrankung beschreibt einen progredienten (fortschreitenden) und irreversiblen (unumkehrbaren) Verlust von kognitiven Fähigkeiten. Das Risiko für eine Demenz Erkrankung nimmt mit steigendem Alter immer weiter zu. Die am weitesten verbreitete Demenz Form ist die Krankheit Alzheimer, an zweiter Stelle folgt die sogenannte „vaskuläre Demenz“.
Gedächtnislücken im Kurzzeitgedächtnis sind gerade zu Beginn einer Erkrankung die gängigsten, subtilen Demenz Anzeichen. Später weiten sich diese Erinnerungslücken aus, werden gravierender und betreffen zunehmend auch andere kognitive Fähigkeiten der Betroffenen, was zu einer schleichenden Veränderung der Persönlichkeit führen kann.
Was sind erste Anzeichen von Demenz? – Typische Symptome
- Vergesslichkeit / Gedächtnisverlust
Dieses Demenz Anzeichen ist sowohl altbekannt als auch schwierig zu deuten. Es gilt, Kleinigkeiten nicht zu stark zu gewichten. Werden jedoch Tätigkeiten, Namen oder Dinge vergessen, sodass dies den Alltag beeinträchtigt, kann das ein Demenz Anzeichen sein. - Orientierungsstörungen
Gerade in der Frühphase einer demenziellen Erkrankung ist es für Betroffene typisch, die Orientierung zu verlieren. Dies betrifft sowohl Zeit als auch Raum – die Betroffenen wissen die Zeit nicht einzuschätzen, verstehen die räumliche Aufteilung der eigenen Wohnung nicht mehr oder vergessen ganz, an welchem Ort sie sich aktuell befinden. - Schwierigkeiten bei Alltagsaufgaben
Wenn der Alltag für Betroffene zur Herausforderung wird, ist dies ebenfalls ein deutliches Demenz Anzeichen. So können beispielsweise über Jahre eingeübte Tätigkeiten nicht mehr fehlerfrei ausgeführt werden, einfachste Dinge werden plötzlich kompliziert. Das Anlassen des Ofens, die offene Haustür oder die Unfähigkeit, eine Dusche zu benutzen – diese und ähnliche Probleme sind keine seltenen Erscheinungen. - Sprachstörungen
Durch die Beeinträchtigung des Gedächtnisses und anderer kognitiven Fähigkeiten in Folge der Demenz kann es sein, dass Betroffene Sätze nicht mehr richtig zu Ende führen oder auf einfachere Wörter ausweichen, da ihnen „komplexe“ Begriffe nicht mehr einfallen. - Beeinträchtigung des Urteilsvermögens
Eine Demenz Erkrankung kann dazu führen, dass Betroffene scheinbar offensichtlich falsche oder gefährliche Entscheidungen treffen. Das kann von Sommerkleidung im tiefen Winter bis zum Überqueren einer roten Ampel reichen. - Innere Unruhe / Gesteigerte Aggressivität
Verhalten sich Ihre Angehörigen Ihnen gegenüber anders als sonst? Wirken Sie abgespannt, sehr unruhig oder werden Ihnen gegenüber sogar untypisch aggressiv? Wenn ansonsten friedliche Persönlichkeiten plötzlich leicht reizbar sind, kann eine Demenz der Grund sein.
Diagnose Demenz? Anzeichen mit Arzt klären!
Wenn Sie diese möglichen Anzeichen einer Demenz Erkrankung bei Angehörigen feststellen, sollten Sie mit ihnen zeitnah ein einfühlsames Gespräch dazu führen. Im besten Fall schlagen die Betroffenen sogar selbst einen Arztbesuch vor, um die Ursachen zu klären. Wichtig ist, dass sie dabei nicht zu viel Druck ausüben – in den meisten Fällen nehmen die Betroffenen selbst die Anzeichen nicht so intensiv wahr oder wollen sich die Möglichkeit einer Krankheit nicht eingestehen.
Zunächst sollten Sie das Gespräch mit dem zuständigen Hausarzt suchen, der dann einen Facharzt mit einbezieht oder Sie entsprechend an einen verweist. Ein Facharzt wie ein Neurologe kann im Rahmen verschiedener medizinischer Untersuchungen feststellen, ob es sich um eine Form von Demenz handelt und auf welche Form die Demenz Anzeichen zutreffen. Anschließend wird er Ihnen bzw. Ihren Angehörigen Möglichkeiten zur Therapie und zur Behandlung im Alltag aufzeigen.
Demenz Anzeichen bekämpfen – Diese Möglichkeiten bestehen
Aktuell gibt es für die meisten demenziellen Erkrankungen keine Heilung. Durch eine Therapie können jedoch Symptome gelindert und dem Fortschreiten der Erkrankung vorgebeugt werden. Das vordringliche Ziel dieser Therapieformen ist es, den Geist der Betroffenen rege zu halten und noch vorhandene Fähigkeiten zu erhalten.
Wichtige unterstützende Faktoren bei der Behandlung von Demenz Anzeichen sind:
- Viel Bewegung / körperliche Aktivität
- Gesunde und ausgewogene Ernährung
- Verzicht auf Rauchen / starken Alkoholkonsum / Drogen
Dabei gilt wie immer: Vorbeugen ist besser als heilen. Personen mit einem aktiven Sozialleben und häufigen geistig anspruchsvollen Tätigkeiten sind weniger anfällig für die Ausbildung von Demenz Anzeichen bzw. eine Demenz Erkrankung.
Demenz Anzeichen erkennen und damit umgehen – Pflege zu Hause Küffel hilft Ihnen bei Fragen
Eine demenzielle Erkrankung stellt nicht nur eine große Belastung für die Betroffenen, sondern auch für Bekannte und Verwandte dar. Dabei ist bei entsprechenden Demenz Anzeichen viel Aufmerksamkeit und auch Feingefühl im Umgang mit den eigenen Angehörigen gefragt. Auch kann es notwendig sein, eine fachgerechte Betreuung sicherzustellen. Wenn Sie in Sachen Demenz Unterstützung benötigen und Fragen haben, dann zögern Sie nicht, uns anzurufen – wir helfen Ihnen gerne weiter.